Bei COWORKINGSALZBURG glauben wir daran, dass Arbeit dann gelingt, wenn Menschen sich frei und verbunden fühlen. Manchmal bedeutet frei sein, Gewohntes loszulassen. Und aktuell bedeutet es für uns, uns bewusst für Verantwortung, digitale Souveränität und für die Gesellschaft, in der wir leben wollen, zu entscheiden.
Darum verabschieden wir uns vom Meta-Konzern und seinen Services: WhatsApp, Facebook und Instagram. Bewusst. Schritt für Schritt. Auf Basis von drei klaren Gründen.
- Ein Weckruf für unsere Demokratie
Der Fall des französischen Richters am Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag, Nicolas Guillou hat uns aufgerüttelt. Er wurde durch US-Sanktionen auf eine Blacklist gesetzt und damit aus wesentlichen Teilen der digitalen und finanziellen Infrastruktur ausgeschlossen: Bankkonten blockiert. Zahlungen unmöglich. Digitale Dienste versperrt.
Nicht, weil er etwas falsch gemacht hätte. Sondern weil er seine rechtsstaatliche Aufgabe erfüllt hat. Dieser Fall macht sichtbar, wie verletzlich Freiheit ist, wenn zentrale digitale Infrastrukturen von wenigen Akteuren kontrolliert werden. Wir wollen mit unserer Entscheidung einen Beitrag leisten, um Bewusstsein für diese Zusammenhänge zu schaffen.
- Social Media fordert uns mehr ab, als wir merken
Wir erleben täglich, wie Social Media an uns zieht:
Dopamin-Schleifen, Vergleich, algorithmischer Druck, Dauerbeschallung.
Viele Menschen sind erschöpft – manche krank.
Wenn wir Räume für wertvolle Arbeit und menschliche Begegnung schaffen wollen, müssen wir ehrlich hinschauen, was diese Systeme mit uns machen. Wir trennen uns nicht leichtfertig von etwas, das uns lange begleitet und uns gedient hat.
- Wir übernehmen Verantwortung für digitale Souveränität
Mit dem AI Media Lab, das wir in den nächsten Monaten in Kooperation mit der FFG eröffnen, tragen wir einen Bildungsauftrag in uns:
aufklären, befähigen, unabhängig machen.
Dazu gehört, unsere eigenen digitalen Räume zu pflegen – und uns bewusst von Strukturen zu lösen, die uns nicht guttun. Vor über vierzehn Jahren waren wir Pioniere in der Nutzung von Social Media. Heute gehen wir wieder voran – indem wir uns davon lösen.
Wie wir diese Souveränität leben
Wir verabschieden uns von Meta – aber nicht aus der digitalen Welt.
- LinkedIn nutzen wir weiterhin für berufliche Verbindungen. Ja, es gehört zu Microsoft. Aber wir setzen es bewusst als Werkzeug ein – nicht als Zuhause.
- Signal ist unser neuer Raum für direkte, sichere Kommunikation in der Community – ein unabhängiges Open-Source-Projekt, das Transparenz bietet, keine Daten sammelt und frei von Konzerninteressen ist.
- Unsere Webseiten (coworkingsalzburg.com / coworkingclub.at) und Blogs werden zu unseren festen digitalen Orten, an denen unsere Inhalte leben – selbstbestimmt, unabhängig und frei von fremden Algorithmen. Durch KI ermächtigt können wir heute, anders als vor vierzehn Jahren, unsere digitalen Räume komplett eigenständig bauen – so, wie wir sie wollen: ohne Coding-Kenntnisse dafür mit Design-Anspruch. Wir gestalten unsere Plattformen selbst: mutig, spielerisch, unabhängig – und genau das ist neu.
Viele unserer datensensiblen Coworker:innen – liebevoll Nerds genannt – haben sich diesen Schritt schon lange gewünscht. Jetzt ist der richtige Moment dafür.
Bequem wäre es, alles beim Alten zu lassen.
Aber Bequemlichkeit führt selten zu Freiheit.
Wenn du diese Werte teilst und ein Umfeld suchst, das gut tut:
Werde Teil des COWORKINGSALZBURG CLUB.
Wenn du neugierig bist, Fragen hast oder tiefer eintauchen willst:
Komm zu unseren KI-Stammtischen – jeden dritten Mittwoch im Monat.
Nicht als Ersatz für Souveränität, sondern als Raum für Austausch, Lernen und kritisches Mitdenken.
Stay wyld and dwyl!

